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August 2023 – Nicht einfach nur Kunst­stoff

Bei einem „Loch im Zahn“ kam früher in aller Regel Amalgam als Füllungsmaterial zum Einsatz. Heute werden stattdessen vor allem zahnfarbene Komposite (auch Composite) verwendet.

Komposite sind vielen Patienten als „Kunststofffüllung“ bekannt. Diese Bezeichnung ist jedoch nicht korrekt, denn bei Kompositen handelt es sich um hochwertige Verbundwerkstoffe (composit, lat. = zusammengesetzt). Hauptbestandteile sind Mineralien wie Quarz und Keramik. Vor allem diese Inhaltstoffe sind es, die diesen Füllungen ihre positiven Eigenschaften verleihen und sie stabiler und haltbarer machen. Kunststoff macht nur noch den geringeren Teil von etwa 20 Prozent aus.

Die Vorteile von Kompositen:

  • Komposite sind unauffällig. Es ist kaum ein Unterschied zur natürlichen Zahnsubstanz erkennbar. Im Gegensatz zu früher muss man Zähnen heute also nicht mehr ansehen, dass sie behandelt wurden.
  • Sie sind amalgam- und metallfrei, stabil und haltbar – allerdings nicht ganz so abriebfest und belastbar wie zum Beispiel Keramikinlays (Einlagefüllungen aus Keramik).
  • Es bleibt mehr gesunde Zahnsubstanz erhalten, die Behandlung erfolgt minimalinvasiv: Zur Befestigung der Füllung im Zahn muss wegen der besonderen Klebetechnik (Adhäsivtechnik) nur so viel abgetragen werden, wie unbedingt notwendig. Sogenannte „Unterschnitte“ zur Befestigung der Füllung, wie bei Amalgam nötig, sind nicht erforderlich.

Für viele Zwecke geeignet

Komposite sind heute ein wichtiger Bestandteil der modernen Ästhetischen Zahnmedizin. Sie eignen sich besonders für kleinere bis mittelgroße Kariesschädigungen der Backenzähne, für die gut sichtbaren Frontzähne und bei Zahnhalskaries. Außerdem lassen sich mit ihnen abgebrochene Ecken und Kanten von Schneidezähnen unauffällig wiederaufbauen oder Zähne umformen. Auch als Befestigungs- und Verbindungsmaterialien werden Komposite eingesetzt.

Aufwendige Behandlung – wichtig für die Haltbarkeit

Die Anfertigung einer Kompositfüllung ist meist aufwendig. Bei allen mittelgroßen und großen Füllungen wird die Füllmasse nicht auf einmal, sondern Schicht für Schicht in den Zahn eingefügt. Zwischendurch wird jede einzelne Schicht mit einem Speziallicht ausgehärtet. Dieser aufwendige Aufbau sorgt dafür, dass die Füllung auf Dauer größenstabil bleibt und möglichst keine Randspalte entstehen – eine Voraussetzung für die Haltbarkeit der Füllung, eine dauerhaft gute Ästhetik und die Vermeidung einer erneuten Karies.

 

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